Positionspapier Bayerischer Jagdverband zum Wolf

Der Wolf ist in Bayern angekommen. Als anerkannter Naturschutzverband trägt der  bayerische Jagdverband unter Anwendung der bestehenden Rechtslage bezüglich zuwandernder Arten seinen Teil bei. Ein allgemeiner oder unkontrollierter Abschuss wird abgelehnt. Die Zuwanderung bringt erhebliche Interessenkonflikte mit sich. Für die Landwirtschaft, die Belange der Jagd, des Wildes und der Jäger werden sich durch den Wolf neue Herausforderungen im ländlichen Raum ergeben. Ein nachhaltiger und verantwortungsvoller Umgang mit dem Wolf setzt einen gesamtgesellschaftlichen Konsens zwingend voraus.

Aufgrund mehrerer Initiativen unserer Kreisgruppe bei verschiedenen Abgeordneten und dem Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, Dr. Vocke, wurde mit dem Landesamt für Umwelt vereinbart, dass die Jägerschaft in Bayern sich am Wolfsmonitoring beteiligt.  Dazu soll alles Bildmaterial, speziell von Wildkameras an den BJV gegeben werden, welcher es anonymisiert an das LfU weiterleitet. Die Einreichung sollte nach Möglichkeit über die Kreisgruppe erfolgen.

Ich bitte alle Jäger und Mitglieder der BJV-Kreisgruppe sich zu beteiligen, insbesondere nachdem die Wolfssichtungen an der Landkreisgrenzen zu Donauwörth und Roth-Hilpoltstein stark zugenommen haben. Bitte hierzu im Falle einer Meldung das Bildmaterial, Angabe einer Verortung (mindestens Nennung der Gemeinde), Aufnahmetag und Kontaktdaten, evtl. nur Kreisgruppe Gunzenhausen mitteilen.

Harald Fritsch

Vorsitzender Kreisgruppe Gunzenhausen